08.10.2024 | Torge Holtz
Zurück zur ÜbersichtStrategischer Vorsprung: Wie Ihr Unternehmen mit DORA zukunftssicher wird
Verstehen des EU Digital Operational Resilience Act (DORA)
Die Finanzbranche ist extrem komplex und ständigen Veränderungen unterworfen, weshalb eine robuste Cybersecurity-Strategie von höchster Bedeutung ist. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die Europäische Union (EU) kürzlich den Digital Operational Resilience Act (DORA) eingeführt. Ziel von DORA ist es, die digitale Widerstandsfähigkeit von Finanzinstituten und deren Dienstleistern zu stärken. Unter DORA müssen Organisationen strenge Standards im Umgang mit ihren Informations- und Kommunikationstechnologiediensten (IKT) einhalten. Um sich auf DORA vorzubereiten, muss man zunächst verstehen, worum es geht, welche kritischen Komponenten es gibt und was Finanzinstitute tun müssen, um Compliance zu gewährleisten und ihre Cybersecurity-Programme zu verbessern.
Was ist DORA?
Der Digital Operational Resilience Act (DORA) ist ein umfassendes regulatorisches Rahmenwerk, das sicherstellen soll, dass Finanzinstitute allen Arten von IKT-bezogenen Störungen und Bedrohungen widerstehen, darauf reagieren und sich davon erholen können. Finanzinstitute sind verpflichtet, diese Vorschriften bis zum 17. Januar 2025 einzuhalten. Wie Winston Churchill sagte: „To improve is to change; to be perfect is to change often.“
Wer ist von DORA betroffen?
DORA richtet sich an Finanzinstitute im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) sowie deren kritische und nicht-kritische IKT-Drittanbieter. Artikel 2(1) definiert diese Dienstleister als Unternehmen, die IKT-Dienste anbieten, wie Cloud-Service-Provider, Datenanalytik-Firmen und Cybersicherheitsanbieter.
Ziele von DORA
Das Kernziel von DORA besteht darin, die digitale operative Resilienz von Finanzunternehmen zu stärken. Hierzu zählen fünf Schlüsselfelder:
ICT Risikomanagement und Governance
Finanzinstitute müssen robuste IKT-Risikomanagement-Rahmenwerke einführen, die kontinuierliche Risikobewertungen und Geschäftsauswirkungsanalysen umfassen. Durch die Identifikation potenzieller Schwachstellen und die Bewertung ihres Einflusses können Institute besser auf Störungen vorbereitet sein und diese mindern.
Vorfallreaktion und Berichterstattung
Institute müssen Systeme zur Echtzeitüberwachung und Analyse von IKT-Vorfällen haben. DORA fordert drei spezifische Berichte: eine Erstmeldung, einen Fortschrittsbericht und einen Abschlussbericht.
Testergebnisse zur digitalen operativen Resilienz
Regelmäßige Tests der IKT-Systeme sind erforderlich, um deren Resilienz sicherzustellen. Ergebnisse dieser Tests müssen an die zuständigen Behörden gemeldet werden.
Risikomanagement Dritter
Finanzinstitute müssen proaktiv die Vertragsbedingungen mit IKT-Dienstleistern verhandeln und dürfen nicht mit Anbietern zusammenarbeiten, die DORA-Anforderungen nicht erfüllen.
Informations- und Intelligenzaustausch
DORA fördert den Austausch von Informationen über Bedrohungen, Risiken und Schwachstellen, um eine bessere informierte und widerstandsfähigere Gemeinschaft zu schaffen.
Finanzinstitute sollten eine umfassende Cybersecurity-Strategie entwickeln, die nicht nur Compliance sicherstellt, sondern auch ihre Geschäftskontinuität schützt. Wie Mark Twain einmal sagte: „The secret of getting ahead is getting started.“
Wenn Sie Unterstützung bei der Einhaltung der DORA-Vorschriften oder bei der Verbesserung Ihrer digitalen Resilienz benötigen, helfen wir von VERLAAT Ihnen gerne weiter. Kontaktieren Sie uns unter it@verlaat.de und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Cybersecurity auf das nächste Level heben.
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